Homöopathie


Was ist Homöopathie?

Das Wort Homöopathie leitet sich aus dem Griechischen ab. Es bedeutet so viel wie „Heilen mit Ähnlichem“.

Samuel Hahnemann (1755 – 1843) begründete die Homöopathie 1796, also vor über 200 Jahren. Er war Arzt und Wissenschaftler.

Doch bereits Hippokrates (460 – 377 v.Chr.) oder Paracelsus (1493 -1541) arbeiteten mit dem Prinzip, das zum Leitsatz der Homöopathie werden sollte:

Ähnliches möge mit Ähnlichem geheilt werden.

 

Über Generationen sammelten und prüften homöopathisch arbeitende Ärzte Substanzen: Mineralische, tierische, pflanzliche.

Jeder wurden verschiedene Symptome zugeordnet, bei denen sie zur Anwendung kommen. Diese Symptome betrafen den ganzen Körper:

Jedes Organsystem genauso wie das geistige Wesen. Ein Mittel kann bei unterschiedlichen Beschwerden und Krankheiten eingesetzt werden.

Wie funktioniert Homöopathie?

In der Homöopathie richtet sich der Blick auf den ganzen Menschen.

Es geht nicht darum, Symptome zu unterdrücken: Durch die homöopathische Behandlung wird der Körper zur Selbstheilung angeregt und in dieser unterstützt.

Die homöopathische Arznei setzt in Körper und Geist einen individuellen Reiz. Auf diesen erfolgt im Organismus eine Antwort: Der Körper beginnt eigene regulierende Mechanismen.

Jeder Körper ist anders. In jedem herrschen andere Bedingungen und Bedürfnisse.

Daher muss auch ein individuelles Arzneimittel gefunden werden: Es gibt nicht „das“ Schlafmittel oder „das“ Mittel gegen Husten.

Was der einen Person gegen Kopfweh hilft, muss nicht auch bei der anderen wirken. Entscheidend dabei sind nicht nur unterschiedliche Symptome, sondern auch verschiedene Ursachen.

 

Eingenommen werden kann das homöopathische Mittel in mehreren Formen. Es gibt zum Beispiel Tabletten, Tropfen oder Globuli. 

Globuli beispielsweise sind Kügelchen aus Zucker, die mit einer alkoholischen Arzneilösung benetzt wurden. Dabei sind sowohl Alkohol- als auch Zuckermenge so gering, dass sie auch von Säuglingen und Diabetikern eingenommen werden können. 

Ein Homöopathisches Mittel hat keine Nebenwirkungen und führt nicht zu Medikamentenabhängigkeit.

Es beeinflusst ebenso wenig die Wirkung schulmedizinischer Mittel. So kann es auch begleitend dazu eingenommen werden.

Was ist Potenzierung?

Eine homöopathische Arznei wird nicht verdünnt, sondern potenziert. „Potenzierung“ bedeutet soviel wie Kraftentfaltung.

Die Ursubstanz des Mittels wird in mehreren Schritten in ihrem Wirkpotential aufgeschlüsselt. Dies geschieht durch Verreiben und Verschütteln. Die energetische Wirkung der Arznei wird erhöht. Grobstoffliches wird in Feinstoffliches umgewandelt.

Das ist der Grund, warum ein homöopathisches Mittel keine Nebenwirkungen hat.

Es gibt verschiedene Stufen der Potenzierung.

In welcher das Mittel verabreicht wird, hängt davon ab, ob es sich um ein akutes Leiden oder ein chronisches, ein starkes oder schwaches handelt. Hinter dem Namen des Arzneimittels tauchen deswegen Abkürzungen auf wie D12 oder C200. Das sind Bezeichnungen für die verschiedenen Potenzierungsstufen.